Page 215 - Handbuch Handel mit Zukunft
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HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 5 / Einleitung
zierung von Wachstum, andererseits der Eigenkapitalstärkung. Auch die Fremd- kapitalkosten können durch Verbesse- rung der Bonität verringert werden.
2. Beteiligungsgesellscha en: Bei der ty- pischen stillen Beteiligung wird der In- vestor am Gewinn beteiligt, jedoch nicht am Vermögen. Als Gläubiger des Un- ternehmens kann er ausbezahlt werden, wenn der Cash ow dies zulässt. Bei der o enen Beteiligung wird der Investor auch Gesellscha er des Unternehmens mit allen Rechten und P ichten. Zwar gibt man damit einen Teil seiner unter- nehmerischen Freiheit auf, doch gerade für unerfahrene Unternehmer kann dies auch ein Vorteil sein, holt man sich doch zusätzliche Expertise ins Haus.
3. Absatz nanzierung: Die Finanzierung zu verkaufender Waren mittels Kredit. Sie erfolgt gegenüber Privatkunden im Konsumbereich in Form von Privatkre- diten. Im gewerblichen Bereich ist neben Leasing (s.u.) eine Vielzahl von Finan- zierungsformen und Kreditarten anzu- tre en. Die Absatz nanzierung erlangt zunehmende Bedeutung, da insbeson- dere große Handelsketten eine Subven- tionierung der Zinsen für Privatkredite übernehmen, um den Absatz von Pro- dukten zu forcieren. Einen besonderen Stellenwert hat die Absatz nanzierung im Bereich der Automobil nanzierung. Beinahe alle großen Autohersteller ha- ben dafür eigene Banken gegründet,
sogenannte „Captives“, bzw. haben mit Banken und Leasinggesellscha en ent- sprechende Rahmenverträge abgeschlos- sen.
4. Leasing: Eine Finanzierungsalternati- ve, bei der das Leasingobjekt vom Lea- singgeber bescha  und  nanziert wird und dem Leasingnehmer gegen Zah- lung eines vereinbarten Leasingentgelts zur Nutzung überlassen wird. Leasing- verträge können mit zusätzlichen Ver- einbarungen wie einer Kaufoption oder der Übernahme der Wartung des über- lassenen Objekts durch den Leasingge- ber gegen einen monatlichen Pauschal- preis verbunden sein. Eine Sonderform ist das Sale-and-lease-back: Das Unter- nehmen verkau  Objekte aus seinem Be- sitz an eine Leasinggesellscha  und least sie dann zurück. Dadurch gewinnt das Unternehmen kurzfristig Liquidität, hat aber in der Folge kontinuierliche Liqui- ditätsbelastungen durch die Leasingra- ten. Bilanz- und Steuervorteile sind häu-  g Gründe für Leasinggeschä e. //
Quellen:
Vgl. Seite „Börsengang“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. April 2018, 03:01 UTC. URL: https:// de.wikipedia.org/w/index.php?title=B%C3%B6rsengang&old id=175707950 (Abgerufen: 17. April 2018, 08:35 UTC)
Vgl. Seite „Absatz nanzierung“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklo- pädie. Bearbeitungsstand: 2. März 2016, 15:40 UTC. URL: ht- tps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Absatz nanzierung &oldid=152107177 (Abgerufen: 17. April 2018, 08:58 UTC)
Vgl. Seite „Leasing“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Be- arbeitungsstand: 28. März 2018, 20:44 UTC. URL: ht- tps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leasing&old id=175511840 (Abgerufen: 17. April 2018, 09:15 UTC)
Der Text ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 DE verfügbar. Lizenzbestimmungen: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
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