Page 39 - Handbuch Handel mit Zukunft
P. 39
HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 1.5 / Big Data - Smart Data
im Bereich der Technologieentwicklung und Informationstechnik sowie des Marketings, erzeugen. Die Erhebung und Verwertung der Datenmengen dient dabei im Allgemei- nen der Umsetzung von Unternehmenszie- len. Bisher haben vor allem große Branchen, Unternehmen und Anwendungsbereiche der Wirtscha , Marktforschung, Vertriebs- und Servicesteuerung, Medizin, Verwaltung und Nachrichtendienste die entsprechenden digi- talen Methoden für sich genutzt: Die erfass- ten Daten sollen weiterentwickelt und nutz- bringend eingesetzt werden. Die Erhebung der Daten dient dabei meistens für konzern- orientierte Geschä smodelle sowie Trend- forschung in den sozialen Medien und Wer- beanalysen, um zukun sweisende und mög- licherweise gewinnbringende Entwicklungen zu erkennen. Big Data kann die Triebfeder für
innovative Geschä smodelle und Produkte werden. Welches Marktpotenzial tatsächlich in Big-Data-Lösungen steckt, scheint nicht vorhersehbar: 2013 prognostizierte der US- Marktforscher IDC den weltweiten Umsatz für 2017 auf gut 32 Milliarden Dollar. Tatsäch- lich betrug er 2015 bereits 125 Milliarden.
Wikipedia – Data Scientist: https://de.wikipedia.org/wiki/ Data_Science
Wikipedia – Big Data
Wikipedia – Business Intelligence
Martin Hilbert, Priscila López: e World’s Technological Ca- pacity to Store, Communicate, and Compute Information. In: Science, 2011, 332(6025), S. 60-65; martinhilbert.net/World- InfoCapacity.html (Kostenfreier Zugri auf den Artikel). e World’s Technological Capacity to Store, Communicate, and Compute Information from 1986 to 2010 (Abgerufen am 15. April 2015 PDF).
Big Data: 32 Milliarden Dollar Umsatz bis 2017 erwartet – 125 Milliarden Dollar 2015 Realität, von: Michael Kroker. URL: https://blog.wiwo.de/look-at-it/2016/07/26/big-data- 32-milliarden-dollar-umsatz-bis-2017-erwartet-125-milliar- den-dollar-2015-realitaet/
Big Data und Industrie 4.0 für den Handel
Das Industrial Internet of ings
Die industrielle Produktion soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden. Technische Grundlage hier- für sind intelligente und digital vernetzte Sys- teme. Mit ihrer Hilfe soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Das
Netz soll zudem alle Phasen des Lebenszyklus des Produktes einschließen – von der Idee ei- nes Produkts über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling.
Industrie 4.0 hat zum Ziel, IT mit Produktions- technologien zu verschmelzen, um dadurch in- novative Produkte und Leistungen zu ermög- lichen. Dies beinhaltet zahlreiche Herausfor- derungen. Es müssen technische Standards und Normen entwickelt werden, damit Kom- munikation zwischen Mensch und Maschine bzw. Maschine und Maschine ermöglicht wird.
39
Treiber & Trends