Page 100 - Handbuch Handel mit Zukunft
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Kapitel 2.2 / Internationalisierung HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
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„Rupie, Yen oder Dollar –
wie zahlen Ihre Kunden?“
Zahlen belegen, dass etwa 50 % der Kunden auch schon einmal in ausländi- schen Shops gekau  haben.
Wollen Handelsunternehmen im internatio- nalen Onlinegeschä  erfolgreich sein, müs- sen sie ihren Kunden beim Zahlungsprozess entgegenkommen. Sonst ist der Abbruch des Kaufvorgangs programmiert. Die TREND- REPORT-Redaktion sprach hierzu mit  o- mas Haarmann, Country-Manager bei der deutschen Niederlassung von Elavon.
Herr Haarmann, wie sieht Ihre Dienstleistung für internatio- nale E-Commerce-Strategi-
en aus? Wie unterstützen
Sie konkret Onlinehänd-
ler, die ihre Produkte im
Ausland auf den Markt
bringen wollen?
Grundsätzlich ist der grenz-
überschreitende Zahlungsver-
kehr im Onlinehandel sehr do-
minant. Zahlen belegen, dass etwa 50 Prozent der Kunden auch schon einmal in ausländischen Shops gekau  haben, teilweise sogar außerhalb Europas. Für die Payment- Dienstleister ist es eine sehr große Heraus- forderung, hier ein entsprechendes Produkt- angebot zur Verfügung zu stellen. Weil es im Vergleich zum stationären Handel für einen Onlinehändler viel leichter ist, über die na- tionalen Grenzen hinaus zu verkaufen, ist es für uns wichtig, ihm zumindest im Bereich
Payment das anzubieten, was er braucht. Der Händler muss an der Stelle auch beim Ein- kaufen bzw. Check-out immer den größt- möglichen Komfort bieten. Naturgemäß sind die Erwartungen in den Zielmärkten unter- schiedlich. Er muss sein Angebot also zum einen an die spezi schen Bedingungen be- züglich der Zahlungsverfahren sowie an den
Verbraucher und seinen Markt anpassen – und ihm zum anderen die Mög- lichkeit bieten, in seiner Hei- matwährung bezahlen zu können. Unsere Erfahrun- gen zeigen, dass der Händ- ler dadurch mit weniger Kaufabbrüchen konfron- tiert wird und eine höhere
Conversion-Rate erzielt.
Wie helfen Sie konkret Online- händlern dabei, das Währungspro-
blem in den Gri  zu kriegen?
Für die Währungsthematik haben wir ein ei- genes Produkt, das sich MCC nennt – Mul- ti-Currency-Conversion. Dieses Tool ermög- licht dem Kunden, sein Angebot in über 120 Währungen in seinem Onlineshop anzubie- ten und das Pricing für das entsprechende Produkt auch den jeweiligen Marktgegeben- heiten anzupassen. Damit scha en wir ein Key-Asset, das dem Handel ermöglicht, allen













































































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