Page 180 - Handbuch Handel mit Zukunft
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Kapitel 3.13 / Content-Delivery-Plattformen HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
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Content-Services
Der deutsche Handel tut gut daran, im Kontext der digitalen Transformation neue Technologien zu erkunden und für sich zum Einsatz zu bringen.
Dvon Bernhard Haselbauer
er Handel ist kontinuierlichen Veränderungen unterworfen. In den letzten drei Jahren haben vor allem zwei große Trends die
Branche bestimmt: Internationalisierung und E-Commerce. Diese Entwicklungen führen zu noch mehr Komplexität entlang der Wert- schöpfungskette und stellen die Unternehmen gleichzeitig vor die Herausforderung, ihre Prozesse den sich immer schneller ändernden Bedingungen anzupassen. Zusätzlich sollten Prozesse auch einfacher werden. Eine Mög- lichkeit dafür liegt im intelligenten Umgang mit Informationen.
„Enterprise Information Management“ (EIM) beschreibt „die Zusammenführung von struk- turierten Daten, unstrukturierten Dokumen- ten und den dazugehörigen betriebswirt- scha lichen Anwendungen.“
EIM vermittelt den Ansatz einer ganzheitli- chen strukturierten Verwaltung und Organi- sation von Informationen im Unternehmen. Es ist eine Fortführung oder Weiterentwick- lung von „Enterprise Content Management“ (ECM) mit den wesentlichen Ergänzungen der Kommunikation, Collaboration und Pro- zessorientierung. Die Unterschiede zwischen den Informationstypen, die bisher die Grund- lage von De nitionen wie Content-Manage- ment, Records-Management, Dokumen- tenmanagement, Asset-Management usw. gebildet haben, werden aufgelöst, da alle In- formationen unabhängig vom Typ verwaltet und erschlossen werden müssen.
Als Erweiterung von ECM und im Unter- schied zum allgemeinen Informationsma- nagement (IM) zielt EIM auf eine unter- nehmensweite Betrachtungsweise, auf die prozessualen Abläufe in sich verändernden Unternehmensbereichen und die nachhalti-

























































































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