Page 250 - Handbuch Handel mit Zukunft
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Kapitel 6.6 / Künstliche Intelligenz HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
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Künstliche Intelligenz
Selbstlernende Maschinen nutzen Big Data und Cloud-Computing, um laufend die abhängigen Prozesse zu optimieren.
Evon Andreas Fuhrich
ine eindeutige De nition des Be- gri s „Künstliche Intelligenz“ (KI) sucht man zwar vergebens, aber zumindest für den aktuellen, die
Wirtscha  betre enden Diskurs lässt er sich relativ klar skizzieren. Im Wesentlichen lässt er sich dabei in die Bereiche des maschinellen Lernens und des Cognitive Computings auf- teilen:
Unter maschinellem Lernen versteht man die Fähigkeit eines künstlichen Systems, aus Er- fahrung Wissen zu generieren. Dabei werden nicht nur Beispiele auswendig gelernt, son-
dern Muster und Gesetzmäßigkeiten erkannt, wodurch es in die Lage versetzt wird, auch un- bekannte Daten beurteilen zu können. Kog- nitive Systeme gehen bei der Humanisierung der Maschine noch einen Schritt weiter. Ne- ben der Fähigkeit des Lernens sind sie auch in der Lage, mit Ambiguitäten und Unschär- fen umzugehen. Wichtige Voraussetzungen für eine KI beim „natürlichen“ Umgang mit menschlicher Sprache oder dem Deuten von Emotionen aus einer Gesichtsmimik.
Durch die Entwicklung der Informationstech- nologie sind immer größere Datenmengen (Big Data) verfügbar. Diese enthalten o  im- plizites Wissen, das, wenn es bekannt wäre,

























































































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