Page 188 - Handbuch Handel mit Zukunft
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Kapitel 3.16 / Product-Information-Management HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
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Product-Information-
Management
Daten-Management entscheidet über den Erfolg des Handels – auf allen Ebenen.
Fvon Tobias Schlotter
ieberha  arbeiten zahlreiche Un- ternehmen in nahezu allen Bran- chen an ihrer Platzierung in der Handelslandscha  der
Zukun . Die meisten wissen: So,
wie wir es immer gemacht ha-
ben, geht es nicht weiter. Das
Problem dabei ist: Die we-
nigsten wissen, wie es morgen
weitergehen könnte. Trotzdem
machen sie weiter und immer
weiter. Quasi im digitalen Blind-
 ug. Wenn sie Glück haben, kommen
sie an und landen passabel oder gar erfolg- reich. Es ist aber absehbar, dass viele Unter- nehmen sich eigentlich auf die digitale Bauch- landung oder den Crash vorbereiten müssten – wenn sie denn wüssten, dass er kommt.
Die Chance der Kleinen und Mittel- großen ist da!
Alle kleinen Händler schauen auf die Um- sätze großer Handelsplattformen, die ihnen die Umsätze wegnehmen. Großes Jammern! Doch der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) verriet dem Handels- blatt vom 23. Januar 2018, dass Wachstum im Online-Handel nicht gleich Wachstum
ist und di erenziert betrachtet werden muss: „Die höchsten Umsätze machen Online- Marktplätze wie Amazon und eBay, aber das stärkste Wachstum sehen wir bei Versendern,
die ihre Heimat im stationären Handel haben“, sagte Verbandspräsident Gero Furchheim. Sie konnten um 26,2 Prozent zulegen. Das sind Zahlen, die be ügeln sollten. Und auch wohl wer- den. Denn die hybride Han- delsform weitet sich aus: Ein Bereich mit großem Wachstum im Online-Handel ist der Versand von Lebensmitteln. Laut bevh wurde in 2017 erstmals die Milliardenumsatzgren- ze überschritten. Edeka, Rewe und Co. tasten sich heran. Wobei bei diesen Handelsriesen die gewachsene dezentrale Struktur eines der größten Hindernisse für eine zentrale Online- Handelsplattform darstellt. Die gelebte föde- ralistische Organisation gehört zur DNA eini- ger Händler, wie z.B. der Edeka. Wie sollen ca. 7000 Verkaufsstellen, der größte Teil da- von von selbstständigen Einzelhändlern be- trieben, in einen einheitlichen Online-Shop überführt werden? Diese Mammutaufgabe zu bewältigen, bei gleichzeitiger Beibehaltung der DNA als regionaler Versorger, ohne die Kra  der Marke einzubüßen, ist nicht vergnü-
gungssteuerp ichtig.













































































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