Page 237 - Handbuch Handel mit Zukunft
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HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 6.2 / Future City Langenfeld
Der „Stadtschlüssel“ soll die Zutrittsbarrieren senken.
das Projekt live gegangen, vier Monate spä- ter nutzen 2 340 Bürger das bequeme Parken. Knapp eine Mio. Euro Umsatz wurden in der Zeit boni ziert und sorgten für 29000 kos- tenlose Parkvorgänge.
Im Rahmen einer Bachelor- esis wurde eine Umfrage bei den Nutzern durchgeführt, die folgende Ergebnisse hervorbrachte:
V 87 % benutzen den Stadtschlüssel regel- mäßig
V 93 %  nden den Scanvorgang des Stadt- schlüssels befriedigend bis sehr gut
V 98 % sind mit dem automatisierten
Parkvorgang zufrieden
V 20 % lassen sich dadurch mehr Zeit
beim Einkaufen
V 41 % bevorzugen bewusst Händler, die
am Stadtschlüsselprogramm teilnehmen
Zukun sgerichtet wird der Stadtschlüssel ebenso wie alle weiteren Entwicklungen in die Smart-City-Infrastruktur integriert, die zurzeit in der Entwicklung ist. Diese Daten- plattform, welche die Einbindung und Ver- knüpfung verschiedener Quellen, Daten und
Inhalte der Stadt ermöglichen wird, ist der Dreh-und Angelpunkt für eine „Smart City“. Dort werden zukün ig nicht nur die oben erwähnten Aktivitäten, sondern auch  e- men wie Mobilitäts- und Energiekonzepte und viele weitere Entwicklungen intelligent eingebunden und verbunden werden.
Abbau der Zutrittshürde 2: Mehr Sicht- barkeit im digitalen Raum
Studien haben ergeben, dass der Kunde o  online alles über den beabsichtigten Kauf recherchiert und dann doch o ine kau  – der sogenannte ROPO-E ekt (Research on- line, Purchase o ine). Voraussetzung für den beabsichtigten stationären Einkauf ist es, das Produkt in der Nähe zu  nden. Dazu braucht es eine Online-Anzeige der lokalen Produktverfügbarkeit. Für einen reinen Om- nichannel-Händler wie zum Beispiel Media Markt, der über ein integriertes Warenwirt- scha ssystem verfügt, ist dies ohne Probleme möglich; für den kleinen inhabergeführten Handel galt dies bis vor kurzem nicht. Genau hier setzt Google mit dem Service „Google Local Inventory Ads“ (LIA) an. Stationären Händlern wird ermöglicht, ihr lokales Sorti- ment über die Google-Suche ins Internet zu bringen und zu bewerben. LIA sind Goog- le-Anzeigen, die dem Endkunden angezeigt werden, sobald er auf Google nach einem bestimmten Produkt sucht, das von einem stationären Händler in seiner näheren Um- gebung angeboten wird. Sucht ein Kunde auf Google nach einem Produkt, das ein Händler in seiner näheren Umgebung über Local In- ventory Ads bewirbt, erscheint die Werbean- zeige neben den Product-Listing-Ads in der Google-Suche.
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Ausblicke
















































































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