Page 239 - Handbuch Handel mit Zukunft
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HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 6.2 / Future City Langenfeld
Windowshopping. Windowshopping-Lö- sungen gibt es schon länger, was sie aber im- mer brauchen, ist ein Webshop. Leider haben aber genau diese kleinen Formate genau die- sen nicht, wollen aber trotzdem Shopper für sich begeistern. Wie kann man das nun lösen? Es wurde sich dabei folgende Frage gestellt: Wenn der Shopper vor dem geschlossenen Laden steht, wie kann ich ihn zum Wieder- kommen animieren? Die Lösung ist ein Drei- klang: Animieren, Aktivieren und Incentivie- ren. Und so funktioniert es:
Phase 1: Animieren
Im Schaufenster eines Modegeschä es wird jenseits der Ö nungszeiten ein Monitor ak- tiviert, auf dem die aktuelle Kollektion ge- zeigt wird. Begleitend wird eine aufmerk- samkeitslenkende Beklebung zur Bewerbung angebracht. Der Kunde wird dabei animiert, einen angezeigten Barcode mit dem Smart- phone zu scannen, um sich mit dem Screen zu verbinden.
Phase 2: Aktivieren
Alle dokumentierten Teile der Kollektion werden dem Kunden nun auf seinem Smart- phone angezeigt. Leider kann er sie mangels Webshop nicht direkt ordern oder reservie- ren lassen. Aber es macht durchaus Sinn, den Kundenkontakt für eine andere Art der Ak- tivierung zu nutzen: den „Comeback-E ekt“. Der Kunde soll aktiviert werden, während der Ö nungszeiten den Store erneut zu besuchen.
Phase 3: Incentivieren
Der Kunde bekommt einen Gutschein, mit dem er einen personalisierten Rabatt beim nächsten Einkauf erhält.
Die Erkenntnisse
Obwohl die Erwartungshaltung von Beginn an nicht sehr hoch angesiedelt war, konn- te das Ergebnis nicht überzeugen: Zu we- nig Kunden sind bereit, sich während eines Schaufensterbummels mit digitalen Inhalten zu beschä igen. Ebenso hat die begleitende
Im Schaufenster eines Modegeschä s wird der Kunde animiert, sich via Barcode mit dem Screen zu verbinden.
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Ausblicke