Page 51 - Handbuch Handel mit Zukunft
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HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 1.7 / Digitalisierung und Marketing
heute erlebbar, wenn der Kühlschrank beim Händler Nachschub ordert. Die Entwicklung zu diesem posthumanen Zeitalter wird not- wendig durch die demogra sche Entwick- lung, die aufgrund der Knappheit an mensch- lichen Ressourcen stärker auf smarte Systeme angewiesen sein wird.
Ein weiterer Trend, den die digitale Transfor- mation unterstützt, ist der Trend zur Shared Economy. Der Wertewandel weg vom Eigen- tum zum Besitz wird durch eine Vielzahl von Geschä smodellen unterstützt, die heute aus- probieren, was morgen alltäglich sein wird. So werden Jeans (www.mudjeans.eu), Kinderbe- kleidung (www.tchibo-share.de) oder Möbel (www.in-lease.com) usw. verliehen. Das größ- te Wachstum wird nicht bei den Dienstleistern
(z. B. Airbnb, Car2go, Uber) gesehen, sondern beim Handel und Konsumgütern. Da insbe- sondere Jüngere und damit die Wachstums- treiber diesem Trend o en gegenüberstehen, wird die Branche diese Geschä smodelle selbst stärker adaptieren müssen (vgl. PwC, 2016). Ausgenommen bleiben Verbrauchs- güter, individualisierte Produkte und Hygie- neprodukte.
Die Globalisierung ist ein weiterer langanhal- tender Trend. Nicht nur Unternehmen agieren als Global Player. Der Kunde nutzt ebenso das Netz für ein weltweites Sourcing. Die aktuelle Rechtsprechung fördert diese Machtverschie- bung mit dem Verbot des Geoblocking. Ver- einheitlichte weltweite Zahlungssysteme tun ein Übriges (Lambertz, Pinhammer, S. 26).
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Treiber & Trends