Page 63 - Handbuch Handel mit Zukunft
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HANDBUCH HANDEL MIT ZUKUNFT
Kapitel 1.10 / Logistik: Nervensystem des Handels
gen beitragen und neue Geschä sfelder erö - nen. Diese Wirkungen einer digitalen Trans- formation werden von einer Mehrzahl der Handelsunternehmen (74,5 %) bestätigt.
Um erfolgreich digitalisieren zu können, wird zunächst eine Datenbasis benötigt, die über Unternehmensgrenzen hinaus auswertbar ist. Zur Erfassung, Speicherung und Übertra- gung von Daten existieren im Handel bereits umfassende Ansätze, denn die Objektver- folgung auf Produktebene ist dort essenziell. Über 60 Prozent der Unternehmen nutzen 2-D-Codes – und kaum RFID. Die Vision ei- ner Supply-Chain, die sich mithilfe von RFID- markierten Produkten darstellen lässt, wird von der Praxis noch nicht getragen.
Der Einsatz von Sensoren an Behältern, Lade- hilfs- und Transportmitteln wird attraktiver: Sie sind nützliche Datenquelle und Verfolger von Betriebszuständen zugleich und können Handlungen auslösen. Sensorik wird als mit- tel bis hoch relevant eingeschätzt – im Handel geringer als im verarbeitenden Gewerbe. Fast 40 Prozent der Handelsunternehmen planen keine Einführung von Sensorik, in der Pro-
duktion nutzen sie mehr als die Hälfte in- tensiv.
Die Auswertung von gespeicherten Informa- tionen über Kapazitäten, Au räge oder Kun- den wird im Handel seit Jahren betrieben, bei- spielsweise die elektronische Abwicklung von Au rägen und die kennzahlengestützte Ablei- tung von Maßnahmen. Predictive Analytics und Predictive Maintenance ermöglichen Op- timierungen in Geschä sprozessen.
Die komplette Umstellung von IT-Systemen ist für Unternehmen o  schwer umsetzbar. Alt-Systeme müssen angebunden und Pro-
 Verwandte emen
V VR- und AR-Technologien im Handel der Zukun 
V Internet of  ings
V Erlebnis: Shopping
V Künstliche Intelligenz
S. 34
S. 76 S. 144 S. 250
 Kernaussagen
Um zum Erfolg zu führen, erfordert die di- gitale Transformation einen konsequenten, aktiv gestalteten Unternehmenswandel. Dazu gehören die Weiterentwicklung von IT, Datennutzung, Förderung von Innova- tionen und die Schulung der Mitarbeiter. Der Prozess hat eine hohe Dynamik. Am Experimentieren und Nachjustieren führt
kein Weg vorbei. Gerade im Handel gibt der Kunde verstärkt den Takt vor. Nicht „Einkäufe erledigen“, sondern „Einkaufser- lebnisse  nden“. Reales und Digitales wird kombiniert. Um neue Einkaufserlebnisse wirtscha lich anbieten zu können, sind digitale Tools unerlässliche Schlüssel zum Erfolg.
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Treiber & Trends















































































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