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Teil 3: Einleitung

Wie inspirierend kann Technik sein? Von Automatisierung und Neugeschäft …

Standortbasierte Dienste oder Location-based Services (3.7), um Kunden zu einem gewünschten Produkt zu führen oder Hinweise zu Sonderangeboten zu geben, sind auf dem Vormarsch. Die Daten, die durch diese Technologie entstehen, können schlau ausgewertet werden, um mehr über den Kunden zu erfahren. CRM und Big-Data-Auswertungen generieren Advanced Analytics bis hin zum Predictive Marketing und zur Marketing-Automation. (3.2) Zusätzlich sprengt der Handel mit Zukunft auch die Grenzen – zwischen Absatzkanälen, zwischen Netzwerken und zwischen Ländern. Nationale Standards bei der Kartenzahlung am POS sind nicht mehr unüberwindlich (3.8). Einheitliche Terminals vereinfachen zum Beispiel die Prozesse und senken Kosten. Um viele Kunden persönlich mit den passenden Botschaften zu erreichen, stehen Content-Delivery-Netzwerke (3.14) und Content-Delivery-Plattformen (3.13) zur Verfügung. Beim richtigen Einsatz der neuen Technologien und Lösungen kann das Neugeschäft angekurbelt werden und PIM-Lösungen (3.16) helfen dabei, die Produktdaten in den Griff zu kriegen.

Überarbeitete Richtlinie über Zahlungsdienste (PSD2)

PSD2 löst die Zahlungsdienste-Richtlinie (2007/64/EG) PSD vom 13. November 2007 ab und ist seit dem 13. Januar 2018 gültig.

von Andreas Fuhrich

Am 8. Oktober 2015 verabschiedete das Europäische Parlament den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Schaffung sichererer und innovativerer europäischer Zahlungen (PSD2). Die neuen Regeln zielen darauf ab, die Verbraucher besser zu schützen, wenn sie online bezahlen, die Entwicklung und Nutzung innovativer Online- und Mobilfunkzahlungen zu fördern und die grenzüberschreitenden europäischen Zahlungsdienste sicherer zu machen.

Kommissar Jonathan Hill, zuständig für Financial Stability, Financial Services und Capital-Markets-Union, sagte: „Diese Gesetzgebung ist ein Schritt in Richtung eines digitalen Binnenmarktes, der den Verbrauchern und Unternehmen zugutekommt und der Wirtschaft helfen wird.“

Am 16. November 2015 verabschiedete der Rat der Europäischen Union die PSD2, Richtlinie (EU) 2015/2366. Die Mitgliedstaaten haben zwei Jahre Zeit, die Richtlinie in ihre nationalen Gesetze und Vorschriften umzusetzen. Die überarbeitete Richtlinie über Zahlungsdienst wurde in Deutschland mit dem Gesetz zur Umsetzung der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie am 13. Januar 2018 umgesetzt. Am 27. November 2017 hat die EU-Kommission Vorschriften zu PSD2 verabschiedet, die elektronische Zahlungen in Geschäften und im Internet sicherer machen sollen. Nach Annahme der technischen Regulierungsstandards durch die Kommission haben das Europäische Parlament und der Rat drei Monate Zeit, um diese zu prüfen. Die neuen Vorschriften werden vorbehaltlich des Prüfungszeitraums im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Banken und andere Zahlungsdienstleister haben dann 18 Monate Zeit, um die Sicherheitsmaßnahmen und Kommunikationsinstrumente einzuführen.

Die neue EU-Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 soll Finanz-Start-ups stärken. Die Banken werden verpflichtet, Schnittstellen einzurichten, die Zahlungsdienstleistern den Zugriff auf die Konten der Bankkunden ermöglichen. Allerdings ringen FinTechs und Banken um die richtige Auslegung – und die Frage, wie sie auf Kundendaten zugreifen dürfen. Die Banken beharren darauf, dass künftig nur noch Daten über spezielle Schnittstellen und nicht mehr direkt übers Onlinebanking – im Fachjargon Screen Scraping – abgefragt werden. Über die datenschutzrechtlichen Aspekte des Zugriffs externer Dienstleister, beispielsweise bei Missbrauch der Kundendaten durch Dienstleister, besteht in Deutschland noch keine Einigkeit.

Die Schweiz muss die PSD2-Regulierung der EU nicht umsetzen, dennoch wird diskutiert, ob eine PSD2-äquivalente Regulierung eingeführt werden soll. In der Schweiz gewähren die Banken bereits heute Drittanbietern Zugriff auf Konten und öffnen die Kundenschnittstelle, wenn dies im beidseitigen Interesse von Bank und Kunden ist. Ein gesetzlicher Zwang für die Banken besteht jedoch nicht. Die Schweiz setzt somit auf marktwirtschaftliche Lösungen. Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) lehnt eine Regulierung analog zu PSD2 respektive eine gesetzlich erzwungene Öffnung der Zugriffsrechte für Dritte ab. //

„Das Internet ist nur ein Hype“ – die Kryptografie auch?

Kryptowährungen – spekulatives Investment oder alternative Bezahlmethode?

von Christian Mangold

Wer von Ihnen kennt noch Netscape? Ein Blick in die Vergangenheit: 1972 wurde die erste E-Mail versendet. 1980 waren 15 Rechner über das „USENET“ miteinander verbunden. Am 23. November 1992 sind bereits 1 Million Rechner im Netz. Durch eine Initiative des US-Abgeordneten Rick Boucher wird das Internet, das bisher aus amerikanischen Steuergeldern finanziert wurde, frei und öffnet sich dem Kommerz. 1994 wurde der Browser noch unter dem Namen Mosaic Netscape 0.9 veröffentlicht. Bis etwa 1996 war Netscape Navigator der führende Webbrowser.
Durch die ebenfalls rapide Computerisierung der Haushalte nahm die Verbreitung des Internets auch sehr schnell unter jenen in der breiten Bevölkerung zu, die sich nicht zu den Technik-Freaks zählten. Ein neuer Wirtschaftszweig beflügelte diese Entwicklungen jahrelang, sorgte aber letztendlich auch für eine der größten Depressionen (Dotcom-Blase oder „New Economy Bubble“), die je eine Wirtschaftsbranche erlebt hat.

Letztlich lässt sich hinter der Blockchain die direkte Konstante zum Internet ableiten. Beide Technologien sind dezentral organisiert und benötigen im Prinzip keine zentralen Server, um genutzt zu werden.

Mit der Blockchain war der Grundstein für die erste Kryptowährung – Bitcoin – gelegt. Im Jahr 2008 wurde das White Paper „Bitcoin: a Peer to Peer eletronic cash system“ unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht. In diesem White Paper wurde eine Konzeption für ein dezentral organisiertes Geldsystem vorgestellt.

Blockchain ist in der Öffentlichkeit bisher vor allem als die Technologie hinter der Kryptowährung Bitcoin bekannt. Vereinfacht kann man sich die Blockchain als ein Netzwerk von Computern vorstellen, das dezentral alle getätigten Transaktionen dokumentiert. Blockchain erlaubt eine Art Handel ohne Makler und ist damit kosteneffizient. Vor allem bietet die dezentrale Speicherung von Transaktionen und Geschäftsprozessen ein hohes Maß an Transparenz. Blockchain bietet daher Möglichkeiten für diverse Wirtschaftszweige außerhalb des Finanzsektors.

Einsatz digitale Währung heute und morgen – Digitale Währungen, spekulatives Instrument oder alternatives Zahlungsmittel?

Die virtuelle Geldeinheit Bitcoin wurde 2009 als weltweit verwendbares dezentrales Zahlungssystem eingeführt. Neben der Verwendung als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen entwickelt sich das Angebot der Kryptowährungen aktuell als Spekulationsobjekt, was zu erheblichen Kursschwankungen führt. Der erste bekannte Einsatz von Bitcoin als digitales Zahlungsmittel geht zurück auf den 22. Mai 2010. Der Entwickler Laszlo Hanyecz bestellte bei Papa John‘s zwei Pizzen und bezahlte mit 10 000 Bitcoin – heute wären diese Pizzen für 7 Millionen USD über die Theke gegangen. Dieses Beispiel unterstreicht noch einmal viel mehr den spekulativen Status der Kryptowährungen und dennoch testen und implementieren Marken wie Microsoft, Subway, Expedia, eBay und „natürlich“ auch Finanzunternehmen wie MoneyGram bereits den Einsatz von Kryptowährungen als alternatives Zahlungsmittel.

Inzwischen wurden etwa 3 000 weitere Kryptowährungen implementiert, deren Verwendungsmöglichkeiten sich oft auf spezielle Bereiche und Branchen fokussieren.

Gerade für eine spezielle Branche wird mit der heutigen Möglichkeit der Nutzung der Technologie und dem Einsatz von Kryptowährung ein Traum wahr. Richtig – wir sprechen über die Spieleindustrie. Warum? Weil virtuelle Währungen seit der Geburt in Videospielen existieren.

Ob Spekulation oder Zahlungsmittel – Krypto ist mainstream-fähig geworden …

Geöffnete Schatztruhen, das Besiegen des Bösen oder die Lösung eines Rätsels werden im Spiel meist mit Edelsteinen, Goldmünzen, Perlen und Juwelen belohnt. Mit dieser Währung kann man wiederum Gegenstände (Beute) gegen Geld kaufen oder verkaufen. Durch MMORPGs („Massively Multiplayer Online Roleplaying Games“) entstanden komplexe virtuelle währungsbasierte Marktplätze, auf denen virtuelle Güter, die sogenannte Beute, in die virtuelle Game-Währung getauscht werden konnten. Obwohl es nicht möglich war, diese virtuellen Güter für Geld zu verkaufen, gibt es mittlerweile Marktplätze, auf denen hoch bewertete Konten in der realen Welt für Geld verkauft werden. Stellen Sie sich vor – Sie können mit der Ihnen vertrauten digitalen Spiele-Währung eine Pizza kaufen.

Kryptowährung erwerben – heute so einfach wie im Online-Shop Ihres Vertrauens

Ob Spekulation oder Zahlungsmittel – Krypto ist mainstreamfähig geworden. Der Erwerb ist längst nicht mehr anonym nur Geeks und Hackern vorbehalten. Sie können Ihre digitalen Kryptowährungen zum tagesaktuellen Kurs bequem über eine Exchange (Börse) erwerben.

Kernaussagen
Gerade im Finanzsektor ermöglichen Kryptowährungen, sowie auch die Blockchaintechnologie, vielfältige Anwendungspotenziale. Ob bei der Echtzeit-Überweisung oder Abwicklung von Aktien und derivaten Finanzinstrumenten.
Sowohl aus eigenem Interesse als auch geschäftlicher Sicht lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen der Krypto-Revolution.
Wer als First Mover heute bereits seinen Kunden die Akzeptanz ermöglicht, stärkt auch das Vertrauen der Gesellschaft hinsichtlich dieser Zahlungsmethode.
Sobald eine Währung über genug Vertrauen und Stabilität verfügt, kann sie auch für Onlinehändler eine gute und kostensparende Alternative zu den gängigen Zahlarten sein.

Jede legitime Börse wird vorab einen KYC („Know-your-Customer“-Prinzip) mit Ihnen durchführen, wobei Sie sich mit Ihrem Personalausweis, Reisepass oder Adressnachweis legitimieren. Die Freischaltung Ihres Accounts kann allerdings je nach Nachfrage einige Zeit beanspruchen. Um nun FIAT-Währung in Kryptowährung zu tauschen, transferieren Sie das Geld auf das Konto der Börse. In den meisten Fällen können Sie dies über das SEPA-Lastschriftverfahren. Doch dies kann bis zu vier Tagen dauern. Wie bei dem Beispiel des Kursanstieges von Ripple (XRP) im Mai 2017 von fast 6 000 Prozent, kann diese Zeit viel Geld wert sein.

Garantiert sichere Zahlungsabwicklung für die Krypto-Industrie

Als „Payment Service Provider“ (PSP) ist Masterpayment auf die Bedürfnisse von E-Commerce-Unternehmen und elektronischen Marktplätzen spezialisiert. Im Bereich der Transaktionen bei Kryptowährungen ist das Starnberger Unternehmen Vorreiter der Branche und bietet als prominentes Beispiel u. a. auf www.bitstamp.com den Ankauf von Kryptowährungen in Euro und US-Dollar an. Damit können unter anderem Bitcoin (BTC), Litecoin (LTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) auf der Plattform gehandelt werden. Masterpayment gewährleistet neben standardisierten Sicherheitsverfahren bei Kreditkarten-Zahlungen (wie zum Beispiel 3D Secure) auch weitere spezielle Verfahren zur Betrugsverhinderung, die eine permanente Feinabstimmung des Risikosystems und die Überwachung der Transaktionen gewährleisten. //

Quellen: https://www.lmz-bw.de/geschichte-internet.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets
https://en.bitcoin.it/wiki/Laszlo_Hanyecz

 

Autorenvita: Christian Mangold

 

 

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